Wäsche richtig trocknen
Wäsche richtig trocknen
Wäsche richtig trocknen – das sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
- Wäsche richtig in der Wohnung trocknen – das sollten Sie beachten
- Wäsche trocknen – Tipps für das Aufhängen im Freien
- Wäsche zum Trocknen richtig aufhängen
- Wäsche richtig trocknen im Trockner
Wäsche richtig in der Wohnung trocknen – das sollten Sie beachten
Gerade bei kalten Temperaturen fragen sich viele Menschen, wie sie Wäsche in der Wohnung trocknen können – vor allem, wenn das Wetter das Trocknen an der frischen Luft erschwert. Und auch, wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, den Wäscheständer nach draußen zu stellen, bleibt häufig die Frage, wie Wäsche im Winter am besten trocknet. Denn um trotz der Feuchtigkeit ein angenehmes und gesundes Raumklima zu erhalten, sollten Sie einige Tipps beachten.
Tipps zum Wäsche Trocknen in der Wohnung im Winter
Selbstverständlich können Sie Ihre Wäsche – ganz gleich, zu welcher Jahreszeit – in den Innenräumen Ihrer Wohnung oder im Haus trocknen. Bei der Frage, welcher Raum sich dafür anbietet, gilt es, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen: zum einen den verfügbaren Platz, um einen Wäscheständer aufzustellen, Lüftungsmöglichkeiten und persönliche Präferenzen.
Das Badezimmer: Wenn Ihr Bad groß genug ist und über ein Fenster oder ein Belüftungssystem verfügt, ist es eine gute Möglichkeit, Ihre Wäsche im Winter möglichst unauffällig und wenig störend in der Wohnung zu trocknen. Regelmäßiges Lüften und Heizen ist jedoch aufgrund der ohnehin bereits erhöhten Luftfeuchtigkeit im Badezimmer und der ansteigenden Feuchte aus der Wäsche essentiell, um möglicher Schimmelbildung im feuchten Raumklima vorzubeugen.
Das Schlafzimmer: Ähnliches gilt für das richtige Aufhängen der Wäsche im Schlafbereich. Aufgrund der vorwiegend nächtlichen Nutzung mögen Sie den Wäscheständer hier als weniger störend empfinden als in Wohnräumen, jedoch sollten Sie auch hier den Punkt der Luftfeuchtigkeit nicht unterschätzen. Denn im Schlaf entsteht durch das Atmen und Schwitzen zusätzliche Feuchtigkeit in der Luft. Zusammen mit der trocknenden Wäsche kann diese von manchen Menschen als unangenehm empfunden werden kann.
Das Wohnzimmer: Auch das Wohnzimmer ist ein möglicher Ort, um Wäsche in der Wohnung trocknen zu lassen – zumindest, wenn Sie hier genügend Platz haben. Der regelmäßige Luftaustausch ist auch hier wichtig. Obwohl Sie es im Winter in den Wohnräumen angenehm warm mögen, sollten Sie auf regelmäßiges, kurzzeitiges Stoßlüften nicht verzichten.
Steht Ihnen ein separates Büro oder ein Hauswirtschaftsraum zur Verfügung, bieten sich diese Räume besonders gut an, um darin Ihre Wäsche zu trocknen. Auch hier ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten und durch regelmäßiges Lüften und ausreichendes Heizen zu regulieren. Haben Sie einen trockenen, relativ warmen Platz im Keller oder auf dem Dachboden, können Sie den Wäscheständer auch hier aufstellen.
Räume, die sich weniger für das Trocknen der Wäsche eignen, sind dagegen Küche und Kinderzimmer. Gerade bei kleineren Kindern stört ein aufgestellter Wäscheständer im Spielbereich und sorgt auch über Nacht für übermäßige Luftfeuchtigkeit. In der Küche kommen zusätzlich Dämpfe und Düfte vom Kochen und Braten dazu, denen Sie Ihre frisch gewaschene Wäsche lieber nicht aussetzen möchten.
Dos – die passenden Räume zum Wäscheaufhängen:
- Badezimmer
- Wohnzimmer
- Schlafzimmer
- Hauswirtschaftsraum
- Büro
- Warme, trockene Keller und Dachböden
Wäsche in der Wohnung trocknen und Schimmel vermeiden
Der wichtigste Punkt beim Wäschetrocknen in Innenräumen ist die Luftfeuchtigkeit. In Wohnräumen sollte sie optimalerweise zwischen 40 und 60 % betragen, im Badezimmer kann der Wert durch den Wasserdampf, der während des Duschens entsteht, auch auf bis 70% steigen. Gerade im Winter liegt die tatsächliche Luftfeuchtigkeit oftmals über dem empfohlenen Wert – kommt nun auch noch die Feuchtigkeit der trocknenden Wäsche dazu, steigt sie weiter. So kann die trocknende Wäsche zu Schimmelbildung in der Wohnung – vor allem an den Außenwänden – beitragen. Mittels eines Hygrometers, also eines speziellen Messgeräts, das diesen Wert in % ausdrückt, behalten Sie die Angaben stets im Blick und können ggf. rechtzeitig Gegenmaßnahmen durch Lüften und Heizen ergreifen. Anzeichen für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit sind beispielsweise beschlagene Scheiben und Spiegel sowie das Absetzen von Wasser am unteren Fensterrand sowie Flecken an den Wänden.
Richtig Lüften
Wenn Sie nasse Wäsche in der Wohnung aufhängen und trocknen möchten, ist ein regelmäßiger Luftaustausch der verbrauchten Innenluft durch frische, im Idealfall trockenere Außenluft das A und O. Doch wie funktioniert richtiges Lüften beim Wäschetrocknen? Bereits ohne feuchte Wäsche im Raum empfiehlt es sich im Winter, etwa zwei bis dreimal pro Tag für einige Minuten zu lüften. Bei nasser Wäsche im Raum sowie nach individuellem Bedarf können Sie auch gern öfters das Fenster öffnen, da sich die Luft schnell stickig und verbraucht anfühlen kann.
Dazu stellen Sie die Heizung vorübergehend aus, öffnen die Fenster für etwa fünf Minuten komplett und lüften nach Möglichkeit quer. Das heißt, Sie öffnen auch die Fenster auf der entgegengesetzten Seite der Wohnung, damit der Zug die Luft möglichst schnell austauscht, ohne den Raum dabei allzu sehr herunterzukühlen. Denn eine zu niedrige Raumtemperatur in Verbindung mit hoher Feuchtigkeit kann Schimmelbildung ebenfalls begünstigen. Dies ist auch der Grund, weshalb Sie das Fenster beim Wäschetrocknen in der Wohnung nicht auf kipp stellen sollten: Der Luftaustausch geht durch den schmalen Spalt nur sehr langsam vonstatten, sodass die Temperatur stark absinken würde, ohne die Raumluft effektiv auszutauschen. Die Folge: Die Heizung müsste umso mehr Energie aufbringen, um eine angenehme Wohlfühltemperatur wiederherzustellen.
Apropos: Wäsche auf der Heizung zu trocknen ist keine gute Idee. Hierbei erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum umso schneller und die Luftzirkulation wird behindert, was ebenfalls zu Schimmelbildung führen kann. Zudem verbirgt sich hierbei das Risiko eines Hitzestaus, bei dem sich die Kleidung entzünden kann, sobald sie trocken ist.
Wäsche trocknen – Tipps für das Aufhängen im Freien
Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre Wäsche draußen zu trocknen – beispielsweise auf der Wäschespinne im Garten oder auf dem Balkon – können Sie davon zu jeder Jahreszeit hervorragend Gebrauch machen. Leiden Sie an einer Allergie gegen Pflanzenpollen? In diesem Fall sollten Sie die Wäsche während des Pollenfluges nicht ins Freie hängen, da sich die Pollen in den Textilien sammeln können.
Wäsche in der Sonne trocknen
An der warmen Frühlings- oder Sommerluft trocknet Ihre Wäsche am schnellsten. Auf einer großen Wäschespinne lassen sich zudem großflächige Bettwäsche und Handtücher besonders einfach aufhängen. Jedoch sollten Sie sie möglichst nicht ungeschützt in die pralle Sonne hängen, da gerade farbige Textilien beim Trocknen durch die UV-Strahlen im Sonnenlicht ausbleichen können. Das verdunstende Wasser verstärkt diesen Effekt noch. Das gilt besonders für Kleidung mit hohem Synthetik-Anteil wie beispielsweise Bademode. Suchen Sie daher am besten ein schattiges Plätzchen für Ihren Wäscheständer und drehen Sie die Wäsche beim Trocknen im Freien sicherheitshalber auf links.
Nach dem Waschen blitzen noch Flecken auf Ihrem Lieblingsshirt hervor? Dann machen Sie sich die Sonnenstrahlen zu Nutze und hängen es richtigherum auf die Wäscheleine. Karotten-, Kurkuma- und Kakaoflecken sind unter anderem nicht lichtecht und können, wenn Sie das nasse Kleidungsstück nach draußen in die Sonne hängen, verschwinden oder zumindest verblassen.
Wäsche draußen richtig trocknen im Winter
Auch in der kalten Jahreszeit können Sie Ihre nasse Wäsche hervorragend an der frischen Luft aufhängen. Dazu sollten Sie jedoch regenreiche Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit meiden. Frostige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt eignen sich dagegen perfekt, um Ihre Wäsche zu trocknen, denn sie beschleunigen den Vorgang sogar. Hierbei kommen Ihnen eine physikalische Eigenschaft von Wasser zugute: die Sublimation. Sie besagt, dass Eis bei Temperaturen unter null Grad Celsius direkt in den gasförmigen Aggregatzustand übergeht und als Wasserdampf an die Umgebung abgegeben wird. Hängen Sie also Ihre Wäsche bei Minusgraden nach draußen, gefriert das Wasser zunächst, verdunstet dann und Sie haben im Anschluss zwar kalte, aber trockene Wäsche.
Ein wenig Geduld sollten Sie jedoch aufbringen, denn die Sublimation nimmt etwas Zeit in Anspruch – hängen Sie die Wäsche vorzeitig ab, taut das Eis in der warmen Wohnung und die Wäsche ist noch nass. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass Sie keine Energiekosten aufbringen müssen und Schimmel in der Wohnung vorbeugen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Wäsche wird durch die kalten Temperaturen angenehm weich.
Wäsche zum Trocknen richtig aufhängen
Ganz gleich, ob Sie Ihre nasse Wäsche draußen oder in den Wohnräumen trocknen – eines haben beide Varianten gemeinsam: nämlich die Notwendigkeit einer Wäscheleine, einer Wäschespinne oder eines Wäscheständers. Sie kommen in vielen unterschiedlichen Modellen daher und werden wahlweise dauerhaft gespannt, bei Bedarf an einem Ort Ihrer Wahl aufgestellt, sodass sie sich verrücken lassen, oder auch an einem Heizkörper befestigt.
Doch wie hängen Sie Wäsche zum Trocknen richtig auf den Wäscheständer oder die Leine? Grundsätzlich gilt, dass Sie die Wäsche direkt nach Beendigung des Waschganges aus der Trommel nehmen und aufhängen sollten, um starkes Knittern und Stockflecken zu vermeiden. Dabei beladen Sie die Maschine am besten von vornherein nicht allzu voll und stellen bei nicht empfindlichen Kleidungsstücken eine hohe Drehzahl für den Schleudergang ein, sodass Ihre Wäsche bereits bei diesem Vorgang viel Wasser verliert. Bevor Sie die einzelnen Teile nun großzügig auf den Wäscheleinen verteilen, schütteln Sie sie jeweils einmal kräftig aus. Lassen Sie zudem ausreichend Platz dazwischen, sodass die Luft dazwischen besser zirkulieren kann. Dazu können Sie beispielsweise immer eine Reihe freilassen und hier ggf. schnell trocknende Funktionskleidung oder kleine Dinge wie Socken und Unterwäsche platzieren. Zudem trocknet die Wäsche schneller, wenn Sie sie nicht zu eng nebeneinander hängen. Für besonders große Kleidungsstücke wie Bettlaken und -bezüge gilt dies vor allem an den Außenseiten des Wäscheständers.
Um Ihre Wäsche richtig zu trocknen und Knicke zu vermeiden, hängen Sie klassische T-Shirts, Tops und Pullover am besten verkehrt herum am Bund auf, während Sie auch den Bund von Hosen wie Jeans und Shorts mit Wäscheklammern an der Leine oder an den Flügelseiten des Wäscheständers befestigen.
Welche Wäsche trocknet auf dem Bügel am besten?
Kleidung, die am besten knitterfrei bleiben sollte, oder Bügelwäsche trocknen Sie am besten direkt auf einem Kleiderbügel, um Abdrücke der Wäscheklammern oder Knicke durch die Leine zu vermeiden. Dazu zählen beispielsweise Hemden, Blusen und Jacken. Es gibt jedoch auch Wäsche aus empfindlichen Materialien, die Sie am besten liegend trocknen, indem Sie sie mit einem Handtuch darunter auf den Wäscheständer legen. Sie erkennen die Kleidungsstücke an einem oder zwei – von einem Quadrat eingerahmten – waagerechten Strichen im Herstelleretikett. Dazu zählen beispielsweise Wollmäntel, die sich beim trocknen auf einem Bügel verziehen oder ausleiern könnten.
Wäsche richtig trocknen im Trockner
Eine komfortable Art, Wäsche zu trocknen, ist der Wäschetrockner. Die modernen Geräte erlauben mit verschiedenen Einstellungen die schonende Trocknung von Kleidung und Textilien in kürzester Zeit. Doch bevor Sie Ihre frisch gewaschene Wäsche in der Trockner geben, sollten Sie unbedingt einen Blick auf das Etikett des Herstellers werfen. Nicht alle Materialien sind für die Maschinentrocknung geeignet, da es zu Temperaturen von bis zu 100 Grad kommen kann.
Um möglichst lange Freude an Ihrer Kleidung zu haben, sollten Sie unter anderem diese Wäsche nicht in den Trockner geben:
- Empfindliche Materialien wie Seide, Kaschmir, reine Wolle sowie Viskose und Modal
- Leder- und Kunstlederwaren
- Kleidung aus Synthetikfasern wie Polyamid und Polyacryl
- Kleidung mit Aufdruck, Applikationen, Pailletten-Verzierungen, Stickereien, Spitzendekor und Nieten
- Feinwäsche wie BHs, Dessous und Strumpfhosen
- Funktions- und Sportwäsche sowie Bademode
Diese Textilien eignen sich für die hohen Temperaturen im Wäschetrockner häufig nicht und können einlaufen, ausleiern, an Form verlieren oder auch kaputtgehen. Moderne Geräte bieten zwar Schonprogramme mit vergleichsweise niedrigen Temperaturen an, dennoch sollten Sie sich unbedingt in die Vorgaben im Etikett halten – das Symbol mit dem Kreis im Quadrat steht dafür, dass Sie ein Kleidungsstück bedenkenlos in den Trockner geben können. Ist es mit einem Kreuz durchgestrichen, sollten Sie davon unbedingt absehen. Befindet sich ein Punkt in dem Kreis, können Sie Ihren Modeliebling bei niedrigen Temperaturen maschinell trocknen. Darüber hinaus können Sie ein Kleidungsstück, das mit eben jenem Symbol und zwei Punkten im Inneren des Kreises versehen ist, auch bei hohen Temperaturen trocknen lassen.
Textilien aus reiner Baumwolle sowie Handtücher und Bettwäsche, die bei 60 Grad waschbar sind, sollten in der Regel auch trocknergeeignet sein. Um den Wäschetrockner möglichst stromsparend und energieeffizient einzusetzen, empfiehlt es sich, die Wäsche zuvor in der Waschmaschine bei hoher Drehzahl zu schleudern, sodass Sie während des Vorgangs bereits so viel Wasser wie möglich verliert. Zudem sollten Sie die Flusensiebe Ihres Trockners regelmäßig reinigen – am besten nach jedem Gebrauch.
Wann wählen Sie welches Programm beim Wäschetrockner?
Neben den Standard- und Schonprogrammen, die Sie je nach Material oder Art der Kleidung auswählen, bietet Ihnen Ihr Trockner häufig weitere Optionen:
Bügeltrocken – hierbei enthält die Wäsche noch so viel Restfeuchtigkeit, dass das anschließende Bügeln erleichtert wird.
Schranktrocken – dabei bleibt nur noch minimale Restfeuchtigkeit in der Wäsche zurück, Sie können Sie danach direkt falten und in den Schrank sortieren. Für Jeans eignet sich dieses Programm nicht.
Extratrocken – diesen Trocknungsgrad wählen Sie bei besonders dicken, unempfindlichen Textilien – beispielsweise für warme Pullover, Jeans oder Baumwollhandtücher.
Unser Tipp: Auch nasse Wäsche sollten Sie vor dem Trocknen nach Farben sortieren und stets mit ähnlichen Farbtönen in den Wäschetrockner geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Trocknungsarten unterschiedliche Vorteile bieten. Während das Wäschetrocknen draußen besonders schonend und energiefreundlich ist, trocknet die Kleidung gerade im Winter in beheizten Räumen sehr schnell. Benötigen Sie die Wäsche besonders schnell oder haben nicht die Möglichkeit, einen Wäscheständer zu platzieren, kann auch ein Wäschetrockner eine praktische Option für Sie sein.
MONA Damenmode
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